Erzbischof StefanHeßeverkündete am Mittwochabend vor den Vertretern des Wirtschaftsrats das Ende der Katholischen Schule Neugraben. Dem Gremium gehören Vertreter aller Regionen des Erzbistums Hamburg an.

„Wir haben diese Entscheidung schon länger befürchtet und bedauern das sehr“, meint dazu die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bezirksversammlung Harburg, Claudia Loss. „Schon die beschlossene Schließung des Niels-Stensen-Gymnasiums war ein Schlag für das katholische Schulsystem in Harburg, denn dadurch fehlt die gymnasiale Anschlussfähigkeit. Dass jetzt auch noch die weiterführende Schule in Neugraben-Fischbek aufgegeben wird, trocknet das System weiter aus. Und was aus der Katholischen Schule Harburg wird, ist auch noch ungewiss. Zwar will das Erzbistum das Moratorium um ein Jahr bis zum Januar 2020 erfolgen, doch ein starkes Bekenntnis zu dem Standort sieht anders aus. Jetzt kommt es darauf an, dass das staatliche Schulsystem die entstehenden Lücken qualitativ füllt.“

Weiter heißt es in einem Brief desErzbistums:a‚Was mit dem bald nunmehr ungenutztem Standort Neugraben geschehen soll, ist bislang nicht entschieden.‘ Aber auch da hat Claudia Loss einen Vorschlag: „Das Erzbistum und die Freie und Hansestadt Hamburg sollen einfach ihren Kaufvertrag rückabwickeln. Das Erzbistum hat das Gelände und die Gebäude zu einem sehr günstigen Preis erworben, um dort Schule zu machen. Jetzt wollen sie das nicht mehr. Dann können sie es gerne wieder zurückgeben.“

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