*** Rede-Manuskript ***
Sehr geehrte Präsidentin, meine Damen und Herren,
leider bleibt mir auf Grund der Kurzdebatte nicht genügend Zeit, um alle Argumente für unsere Ablehnung Ihres Antrages aufzuzählen.
Aber eins muss doch für alle, die sich mit der Thematik befassen, selbstverständlich sein: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Groß-Sand haben es nicht verdient, dass auf ihre Kosten der Verkauf der Klinik politisch emotionalisiert wird.
Ich möchte daran erinnern, dass der Träger und damit auch Eigentümer des Krankenhauses die Kath. Kirchengemeinde St. Bonifatius ist und dass das Erzbistum Hamburg im Einvernehmen und in enger Abstimmung mit der Kirchengemeinde agiert. Sie allein entscheiden darüber an wen, ob und zu welchen Bedingungen das Krankenhaus überhaupt verkauft wird.
Deshalb ist es mir wichtig, dass wir das Erzbistum in den nächsten Gesundheitsausschuss einladen, um nicht über, sondern mit dem Erzbistum über die Zukunft von Groß-Sand zu sprechen.
Wilhelmsburg ist ein stark wachsender Stadtteil und die Wilhelmsburger haben Anrecht auf eine gute medizinische Versorgung vor Ort. Deshalb ist es uns wichtig, ein stationäres Versorgungsangebot auf der Insel zu erhalten und daran arbeiten wir.
Meine Damen und Herren,
dass die Linke diesen Antrag zu diesem Zeitpunkt stellt, wohl wissend dass das Bieterverfahren bereits beendet ist und dass sie dann ihren eigenen Antrag noch ad absurdum führt, da sie das Prüfergebnis in ihrem Antrag schon vorweg nimmt, ist in meinen Augen absolut unredlich und der Situation des Krankenhauses nicht angemessen und bringt die Debatte kein Stück weiter.
Meine Damen und Herren,
ich möchte hier und heute feststellen, dass es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses über alle Berufsgruppen hinweg zu verdanken ist, dass wir heute überhaupt über den Erhalt des Hauses an dieser Stelle sprechen, denn schließlich halten diese, nach all den auf und abs der vergangenen Jahre, dem Krankenhaus die Treue.
Und das sollte man nicht für billigen Populismus instrumentalisieren.
Meine Damen und Herren,
wir lehnen den Antrag ab.
Vielen Dank #wirsindgrosssand