Pressemitteilung 18.12.2019

Der Schulpolitiker Matthias Czech (Bürgerschaft SPD) und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Claudia Loss (Bezirksversammlung Harburg SPD) luden am vergangenen Sonnabend zu einem politischen Frühstück in das Abgeordnetenbüro von Matthias Czech Neugraben ein. Die gut besuchte Frühstücksrunde kam relativ schnell auf die lokale Schulentwicklungsplanung in Süderelbe zu sprechen. Diese sieht unter anderem den Neubau einer Stadtteilschule vor, für die noch der Standort diskutiert wird.

Für diesen Neubau sind im Moment mehrere Standorte im Gespräch. Einmal im geplanten Neubaugebiet Fischbeker Reethen, am Standort der ehemaligen Frieda-Stoppenbrink-Schule oder auf dem Gelände der ehemaligen Schule Hausbruch. Eine mögliche Fortsetzung der Inklusiosarbeit mit den geistig-behinderten Schülern am Standort Hausbruch rückte dabei neu ins Blickfeld. Hier findet bereits eine Kooperation mit der Schule Nymphenweg statt. Die Schule Nymphenweg ist spezialisiert auf den Umgang mit geistigbehinderten Schülern. Die Grundschule An der Haake arbeitet bis zur vierten Klasse mit der Schule zusammen. Eine neue Stadtteilschule an diesem Standort könnte als Schwerpunktschule diese erfolgreiche Arbeit fortsetzen. 

Diese beiden Grundschulen haben einen sich ergänzenden Inklusionsschwerpunkt. Die Grundschule An der Haake betreut viele Kinder mit körperlichen Einschränkungen, die Schule Nymphenweg hingegen hat bietet den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung an und hat hierfür einen breiten Personalmix von ErzieherInnen, LehrerInnen, KinderpflegerInnen, Therapeutinnen, und Pflegekräften. Beide Schulen kooperieren auch bei ihren Angeboten. Im Laufe der Grundschulzeit bilden sich an diesen Schulen Schülergruppen, in denen die Behinderten Schüler sehr gut integriert sind. 

Die beiden Abgeordneten bewerteten diesen Ansatz als sehr interessant. Matthias Czech sagte: „Hier wird eine großartige Arbeit für die Inklusion im Stadtteil geleistet. Die Grundschule An der Haake bietet mit ihrem vielfältigen Hilfsmittelangebot, den Sonderpädagogen und Therapeuten multiprofessionelle Klassenteams an.“ Claudia Loss ergänzte: „Die Planungen für eine neue Stadtteilschule bieten die Möglichkeit, diesen Inklusionsschwerpunkt in die Mittelstufe auszudehnen. Befreundete Schülergruppen aus der Grundschule können dann bestehen bleiben und so die behinderten Kinder durch ein gewohntes soziales Umfeld in der neuen Schule stützen. Dies würde einen großen Fortschritt für die Inklusion im Bezirk bedeuten.“ 

Weitere Themen waren die Ärzteversorgung in Neugraben, die soziale Infrastruktur in den Neubaugebieten und die Ganztagsangebote der Schulen im Stadtteil. So wurde kritisiert, dass die Kitaträger ihre Neubauten nicht rechtzeitig zum Bezug der Wohnungen im Heidbrook fertigstellen konnten. Daher müssen die Kinder dort jetzt auf langen Wegen in Kitas außerhalb des Quartiers gebracht werden. Hier müssten die Prozesse bei der Planung von Neubaugebieten noch verbessert werden. 

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