Die kassenärztliche Vereinigung bietet ab dem 1. November, über den kinderärztlichen Notdienst, Videosprechstunden für Eltern, die medizinische Hilfe für ihre Kinder benötigen, an. Die Videoberatung wird mittwochs und freitags von 17 bis 20 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 14 bis 20 Uhr angeboten. Weitere Einzelheiten gibt es in der folgenden Presseerklärung der KV Hamburg:
Pilotprojekt für die pädiatrische Versorgung außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten
Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) erweitert ihr Bereitschaftsdienstangebot: Ab dem 1. November können Eltern, die medizinische Hilfe für ihre Kinder benötigen, außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten eine kinderärztliche Videosprechstunde in Anspruch nehmen. Die kinderärztliche Videoberatung wird zu folgenden Zeiten angeboten: Mittwoch und Freitag jeweils von 17 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen jeweils von 14 bis 20 Uhr. Eine Vermittlung erfolgt über die 116117, die zentrale Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in Hamburg.
„Mit diesem zusätzlichen digitalen Versorgungsangebot“, erklärt Caroline Roos, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVH, „können wir in vielen Fällen Eltern den Weg in eine kinderärztliche Notfallpraxis ersparen, wenn dies nicht unbedingt nötig ist“. Gleichzeitig würden die kinderärztlichen Bereitschaftspraxen sowie die Notaufnahmen der Krankenhäuser entlastet.
So funktioniert die Videosprechstunde: Eltern, die medizinische Hilfe für ihre Kinder benötigen, rufen zunächst wie gewohnt bei der Arztruf-Hamburg-Nummer 116117 an. Dort wird durch qualifiziertes Personal eine strukturierte Ersteinschätzung zum Versorgungsbedarf des Kindes vorgenommen. Wenn der Fall für eine Videosprechstunde geeignet ist, erhalten die Eltern per E-Mail einen Link, über den dann die Online-Verbindung zur Kinder- und Jugendärztin bzw. zum Kinder- und Jugendarzt hergestellt wird.
Die Eltern benötigen keine spezielle Software – nur einen Computer mit Kamera und Ton oder ein Handy.
Wenn ein Fall nicht per Video-Diagnostik zu klären ist oder Medikamente verordnet werden müssen, wird das Kind in eine passende Versorgungsebene weitervermittelt – beispielsweise in eine kinderärztliche Notfallpraxis oder ins Krankenhaus.
Das Projekt soll zunächst von Anfang November bis Ende März 2024 laufen. Danach wird evaluiert, wie die kinderärztliche Videosprechstunde angenommen worden ist und ob sie die bestehenden Notdienst-Angebote dauerhaft ergänzen soll.
Arztruf Hamburg
Die kinderärztliche Videoberatung ist Teil des „Arztrufs Hamburg“, dem ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg. Er bietet unter der Nummer 116117 ärztliche Hilfe rund um die Uhr. Zum Leistungsportfolio gehören die ärztliche Beratung am Telefon, der Hausbesuch durch den fahrenden Notdienst, die Behandlung in einer der Notfallpraxen (in Altona, im St. Adolf-Stift in Reinbek, in der Asklepios Klinik in Harburg, im UKE, im Bundeswehrkrankenhaus) sowie im Integrierten Notfallzentrum (INZ) am Marienkrankenhaus. Kinderärztliche Notfallpraxen befinden sich im Altonaer Kinderkrankenhaus, in der Asklepios Klinik Nord – Heidberg, in der Helios Mariahilf Klinik sowie im Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Außerdem vermittelt der Arztruf Hamburg zeitnahe Arzttermine in Hamburger Haus- und Facharztpraxen.Der Arztruf Hamburg hilft mit passgenauen Angeboten zu jeder Tages- und Nachtzeit an 365 Tagen im Jahr. Bitte wählen Sie die 116117, wenn Sie ärztliche Hilfe benötigen und ein akutes medizinisches Problem haben, mit dem Sie normalerweise eine/n Hausärztin/-arzt bzw. eine/n Fachärztin/-arzt aufsuchen würden.
In lebensbedrohlichen Fällen kontaktieren Sie bitte den Rettungsdienst der Feuerwehr über die 112.
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