Sechs Frauen und acht Männer bilden die neue Fraktion der SPD in der Harburger Bezirksversammlung. Am 6. Juni trafen sie zur konstituierenden Sitzung zusammen. Von der jüngsten Abgeordneten Natalia Sahling (24) bis zum erfahrenen Jürgen Heimath (73), der nach 18 Jahren als Fraktionsvorsitzender nicht mehr für dieses Amt antrat. Zu seinem Nachfolger wurde der Kreisvorsitzende Frank Richter (54) von seinen Parteigenossen einstimmig gewählt. Richter war bereits in der vergangenen Legislatur als Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses und Beisitzer im Fraktionsvorstand eine der bestimmenden Personen in der SPD-Fraktion und im Bezirkswahlkampf als Spitzenkandidat der SPD angetreten. Unterstützt wird er von den beiden wiedergewählten Stellvertretern Claudia Loss (46) und Holger Böhm (57), die ebenso wie die beiden Beisitzer im Vorstand, Beate Pohlmann und Frank Wiesner, mit 13 von 14 Stimmen deutliche Zustimmung fanden.

„Wir sehen uns gut aufgestellt, obwohl wir weniger Abgeordnete sind und mit dem Wahlergebnis nicht zufrieden sein können.“, sagt Richter, wenn er auf seine Fraktion blickt.  „Wir haben in der neuen Fraktion trotzdem auch engagierte „Neulinge“ dazu bekommen, die fachlich eine gute Ergänzung sein werden, so dass wir insgesamt ein gutes undengagiertesTeamsein werden. Das Ergebnis ist Ansporn für uns, noch besser zu werden und auch unsere Arbeit vor Ort offener und transparenter zu gestalten.“

Für drei Abgeordnete wird es die erste Amtszeit:BenizarGündoğdu(25), Claudia Oldenburg (40) und Marion Wolkenhauer (58). Mit dem Verkehrsexperten Frank Wiesner (51) meldet sich ein alter Bekannter nach einem Ausflug in die Bürgerschaft wieder zurück in der Bezirksversammlung.

„Das ist eine gute Durchmischung aus jungen Ideen und politischer Erfahrung“, ist Richter überzeugt. „Wir sind in den Stadtteilen verwurzelt und wir kennen die Sorgen und Nöte vor Ort. Jetzt werden wir in den kommenden Jahren weiter für den Bezirk und seine Bewohnerinnen und Bewohner arbeiten.“

Die langjährige Erfahrung von Jürgen Heimath wollen die Genossen auch in der kommenden Bezirksversammlung nicht missen. Deshalb haben die Genossinnen und Genossen gestern einstimmig beschlossen Jürgen Heimath für den Vorsitz der Bezirksversammlung, der traditionell von der Partei mit den meisten Wählerstimmen gestellt wird, vorzuschlagen.