Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Claudia Loss, ist sehr erfreut: „Wir haben es im Bezirk gemeinsam mit der Verwaltung erneut geschafft, die Finanzierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) zu sichern. Schon in den vergangenen Jahren ist es gelungen, die Tarifsteigerungen der Träger für Ihre Mitarbeiter zu finanzieren. Bislang konnte dabei auch auf Geld zurückgegriffen werden, das nicht verbraucht wurde, weil zum Beispiel Stellen zeitweilig nicht besetzt waren und deshalb dafür bewilligtes Geld nicht abgerufen wurde. Das konnte dann wieder für die Tarifsteigerungen genutzt werden und kam so direkt den Trägern zu Gute.“ 

Im Jugendhilfeausschuss wurden im März die Mittel für die OKJA bewilligt. Insgesamt wurden 1,8 Millionen Euro für das laufende Jahr verteilt. Davon entfallen gut 1,2 Millionen auf den Bereich Harburg-Kern und knapp 600.000 Euro auf die Region Süderelbe. Die Träger finanzieren damit neben den Angeboten des Bezirksamts unter anderem Jugendtreffs und Freizeitzentren, Suchtprävention, spezielle Mädchenprojekte und Spielhäuser. Dabei wird darauf Wert gelegt, dass es sich um offene Projekte handelt, die für alle Kinder und Jugendliche der jeweiligen Zielgruppe frei sind. Allerdings standen den beantragten Mitteln nur ein Planungsansatz von gut 1,7 Millionen Euro gegenüber. 

Auch diesmal war es wieder möglich, aus Rückläufern und Restübertragungen des Vorjahrs aus den Rahmenzuweisungen zur Förderung der Erziehung in der Familie, der Sozialräumlichen Angebote und der Kinder- und Jugendarbeit den Differenzbetrag zu decken. 

„Dass ist ein durchaus übliches Verfahren“, meint hierzu Claudia Loss. „Die Träger rechnen Ihre Projekte mit dem Jahresabschluss endgültig ab. Diese Nachweise laufen dann im Bezirk zusammen und aus der Zusammenfassung der Jahresabschlüsse ergibt sich dann die Summe, die noch in das neue Jahr übertragen werden kann und somit die zu verteilende Summe erhöht. Leider kann die Höhe nicht genau vorausgeschätzt werden, so dass die endgültige Bewilligung immer erst im laufenden Jahr feststeht. Damit aber die Träger nicht im Ungewissen sind, bewilligen wir selbstverständlich schon im Vorjahr die Mittel für die ersten Monate des Folgejahres und dann – so wie jetzt Anfang März – den gesamten Jahreszeitraum.“ 

Beate Pohlmann, Fachsprecherin der SPD im Jugendhilfeausschuss, ergänzt: „Dabei handelt es sich jedoch nur um die bereits bewilligten Mittel der Sozialbehörde, die in die Verteilung gehen. Die Bevölkerung in unserem Bezirk wächst und dadurch entsteht auch weiterer Bedarf an Projekten und Einrichtungen der OKJA. Das nehmen wir sehr genau in den Blick und fordern daher weitere Einrichtungen und deren laufende Finanzierung. Die entsprechenden Mehrbedarfe sind bereits vom Bezirk bei der Sozialbehörde angemeldet.“